Hier sind nochmal die Textbeiträge auch als solche (also ohne Hintergrundbilder) zu finden:
„Ich möchte Menschen lieben dürfen, die mir liebend ins Leben kommen.“ Die ständige Frage der Anziehung und der Wirklichkeit dieser sowie die Rückmeldung von Freunden, dass man so heterosexuell wirke, führen oft dazu, dass ich mich verunsichert fühle und meinen eigenen Gefühlen nicht traue. Ich bin unfassbar dankbar über Narrative, die ich in sozialen Medien finde, die zum Einen meine eigene Unsicherheit bestätigen, aber auch deutlich machen, dass ich mir selbst trauen und vertrauen kann. Bisexualität ist komplex und verwirrend. Ich bin nicht wirklich geoutet und plane das auch nicht als ein Projekt, dem ich nachkommen will. Ich hinterfrage oft, ob das Bequemlichkeit ist und sehe darin wieder meine eigene Unsicherheit. Mich nervt die extreme Hypersexualisierung oder die Zielscheibe, die ich bin für Unicorn-hunters, wenn ich mich als bisexuell zu verstehen gebe. Mich nervt, dass sowohl bisexuelle Männer als auch bisexuelle Frauen für ihre Liebe zu Frauen unter perfides Misstrauen gestellt werden, als ob sich Sexualität nur um die Integration eines Penisses drehe oder dadurch valide werde. Mich nervt, dass ich um meine Bisexualität schon mit 6 Jahren wusste und es weitere 28 Jahre gebraucht hat, es mir wirklich einzugestehen und als eine erleichternde Information für mich selbst zu begreifen. Mich nervt, dass Bisexualität zum Zentrum einer sexuellen Präferenz wird, genauso, wie die Gesellschaft die Frage, mit wem man schläft, zur Distinktion dafür werden lässt, wer wichtiger ist als andere soziale Beziehungen. Dabei sehe ich als gewollte bisexuelle Singlefrau aus, als ob ich einsam und allein mein Leben friste, und gewissen Erwartungen in meinem Leben nicht nachkomme, obwohl ich genau das lebe, was mir gut tut und Spaß macht. Wenn ich zu lesbisch-bi-queeren Veranstaltungen gehe und von Frauen angesprochen werde, ob ich lesbisch bin und gerade „nein“ sagen kann, bevor ich sagen kann dass ich bi bin und vertrottelt allein da stehe, frage ich mich, wo ich hingehöre. Eine bisexuelle Bekannte sagt, dass sie sich einfach als lesbisch bezeichnet, auch wenn sie mit einem Mann verheiratet ist und sich nicht wirklich in Frage gestellt fühlt von ihren Freunden oder ihrem sozialen Umfeld. Vielleicht ist es einfach eine Attitüde, ein Selbstwertding, eine Station in meiner Story, denke ich dann, aber ich wünsche mir dennoch mehr Sichtbarkeit für Bisexualität, ohne dass sie auf das Sexuelle reduziert wird und ich Fragen nach der Legitimität meiner Neigung ertragen muss. Ich liebe Menschen, ich habe großes Interesse an Menschen. Geschlecht und Gender sind Hilfsprodukte und ziemlich verwirrende Konstrukte. Ich liebe Menschen und möchte die Menschen lieben dürfen, die mir liebend ins Leben kommen.“ Seah
„You are not naked when you take off your clothes. You still wear your religious assumptions, your prejudices, your fears, your illusions, your delusions. When you shed the cultural operating system, then essentially you stand naked before the inspection of your own psyche.“ Zitat beigetragen von Seah (Terence McKenna)
anziehung heißt für mich dich anzusehen und mich in deinem sein verlieren in deinen augen ertrinken deinen mund zu ertasten mehr zu wollen unabhängig davon mit welchem geschlecht du dich identifizierst (und ob überhaupt). Isabella
Bi visible Being bi often means not being heard Invisible, your very existence deemed absurd Vexed by the way this world can be Incredibly small of mind and oft unkind Spurn status quos and find those who agree It is not fair to leave anyone behind Be the change you want to see Loud and proud with an open mind Enjoy and just let yourself be Sal Mortimer